Volunteer bei einem Retreat
Anfang September war ich auf einem Retreat als Volunteer und es war eine interessante Erfahrung. Es war die nächste Runde des Silent Retreats, an dem ich selbst im Juli teilgenommen habe. Mehr dazu kannst du hier nachlesen.
Es nennt sich Karma-Yoga, das selbstlose Tun für Andere ohne Erwartung im Gegenzug. Ich hatte nun eine Perspektive von Außen auf das Retreat und die Teilnehmer. Es war wirklich spannend und lässt sich schwer beschreiben, die stille Veränderung der einzelnen Teilnehmer doch so intensiv wahrzunehmen. 3 Tage Stille und Fasten, raus aus der lauten gewöhnlichen Umgebung können doch einiges bewirken. Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung nun auch von außen gemacht zu haben.
Business Meeting mit nassen Haaren?!
Hätte mir das jemand vorher erzählt, hätte ich gesagt: Never! Ich hatte mein 1. Business-Meeting am Strand, nach dem Surfen bei einem Kaffee. WOW! Ja, das war es auch. Das klingt ja entspannt so nach dem Surfen, denkst du dir? Das war es auch, aber etwas aufgeregt war ich trotzdem, muss ich zugeben. Mein Kopf war aber viel freier und ich fühlt mich viel authentischer. An solche Meetings kann ich mich durchaus gewöhnen.
Surfen – Pushing too hard
Ich geh ja manchmal morgens surfen und dieses Mal war es etwas zu viel. Zum Glück war es nicht das Surfen vor dem Business-Meeting (das wärs, haha…).
Die Wellen beginnen wieder größer zu werden, aber nichts, was ich noch nicht gesurft bin dachte ich mir. Ist eine gute Einstimmung für den Winter. Let’s go!
Nach einer gefühlten halben Stunde Weißwasserkampf war ich dann auch im Line-up draußen. Zwischen dem Kampf des Rauspaddelns und dem Abwarten der großen Set-Wellen machte sich die Angst doch irgendwie breit. All mein Körper gab mir Zeichen einen Schritt zurück zu machen, aber mein Ehrgeiz war größer. Ich dachte: Einfach durchbeißen.
Surfen lernt einem ja vieles, vor allem auch “Volles Commitment”. Also entweder 100% Commitment oder man bekommt die Rechnung, denn Zweifel haben hier keinen Platz. So ein halb-halb funktioniert nicht.
Da kam sie DIE eine Welle, als es drauf ankamm konnte ich kein 100% Commitment geben, die Angst hatte mich doch mehr im Griff als ich wollte. Nunja, dann hat’s mich auch zerlegt.
In die Waschmaschine kommen, das ist ja nichts Ungewöhnliches und gehört zum Surfen dazu, aber diesmal war es etwas unglücklich, weil ich genau auf mein Brett gefallen bin und das Brett dann auch auf mich. Finne ab und mein Schienbein sah aus wie von einem Hai (naja vielleicht doch eher Fisch) angeknabbert.
Das ist ein gutes Beispiel dafür nicht auf seinen Körper zu hören und Signale, wie Schmerz oder Angst zu ignorieren. Angst ist ein Output vom Nervensystem, der beschützen will. Sich zu stark zu pushen ist nicht immer gut, die richtige Dosis macht es aus.
Ein Wochenende OFF und an die Küste des Alentejos
Wir haben ja das Privileg, mit unserem Mini-Camper wochenends mal schnell einen Kurztrip zu machen. Der Alentejo ist eine meiner Lieblingsorte und diesmal haben wir einen neuen Bereich erkundet. Viele kleine Buchten und Klippen gab es zu erkunden. Am Sonntag hatten wir sogar eine Bucht ganz für uns allein.
Yoga-Einheit, die sich nach mir anfühlt
Neuer Ort, neues Studio, neue Menschen und Erwartungen und endlich die Yoga-Einheit, die sich ganz nach mir anfühlte, dieses Gefühl ist einfach unbeschreiblich gut. Ich bin nun endlich angekommen in dem neuen Studio in Caparica.
2 sehr unterschiedliche Breathwork-Erfahrungen
Ich hatte zwei sehr unterschiedliche Erlebnisse mit Breathwork und habe wieder bemerkt, wie wichtig das Vertrauen und die Verbindung zwischen Teilnehmer & Instruktor ist. 1x 100% gelungen und 1x nicht so wirklich. Bei der 2. Erfahrung hat es sich leider auch etwas nachgezogen, sodass mein Nervensystem etwas brauchte, um sich davon zu erholen. Mit meinen Drills hatte ich es zum Glück bald wieder im Griff.
Tipp: Manche Breathwork Einheiten sind von sehr intensiver Natur und sollte nur in einem absoluten Safe Space geschehen. Stelle ganz sicher, dass du demjenigen, der/die dich anleitet auch vertrauen kannst. Vorher schon zu Yoga-Einheiten oder anderen Einheiten zu gehen, das Gespräch suchen, um ein Gefühl für die Person und die Verbindung zu bekommen.
Mein Blog Take Off
Nach 2 Challenges bei Judith Peters und hab ich den Sinn des Bloggens für ein Personal Brand auch verstanden. Die ersten 3 Blog-Artikel sind bereits online und persönlicher Natur. Die ersten Expertenartikel stehen schon in den Startlöchern.
Hier findest du meine ersten 3 Blog-Beiträge:
- 3 Tage Silent Retreat – Meine Erfahrung
- Wie ich wurde, was ich bin: Mein Weg zur Yogalehrerin & Trainingstherapeutin
- Fun Facts – Fakten, die du über mich vielleicht noch nicht wusstest
Lass gern ein Kommentar da.
Was im September sonst noch so los war:
- Etwas Nerven zerrende Wohnungssuche – Wohnung gefunden und das in meinem Lieblingsviertel
- 30 Tage ✅ im September Morgenlicht Exposition + Schlaf extrem verbessert (Artikel hierzu kommt bald)
- Ocean Film Tour im wunderschönen Kino São Jorge
- 1x pro Woche 7:30 Uhr – Prework-Surf – mittlerweile dunkel und fühlt schon eher wie Winter an
- Besuch aus Erasmus-Zeiten: Stadtspaziergang & ein Glas Wein und in Nostalgie schwelgen
- Balance zwischen Vorbereitung für EBUCC und Covid Rehab
- definitiv noch sommerliche Temperaturen untertags 26°+
Was im Oktober so auf mich wartet:
- Neue Projekte werden gestartet
- Umzug & Nach-Hause-Kommen
- EBUCC – Europameisterschaften Ultimate mit Women’s Team Lissabon
One thought on “Monatsrückblick September 2022: Ganz neue Erfahrungen”
Oh wow, what an action-and-nervous-system-educationally packed month! I hope your shin has recovered from that surfboard incident 🙂 and looking forward to reading about sleep improvement. I could do with some more of that!